Abhilfe schaffen

Zum Artikel "Bürger erwarten vollen Einsatz" (TV vom 17. Oktober):

Die Bürger erwarten doch mit Recht den vollen Einsatz dieser "Meister der Bürger", die ohne jeden Zwang das Amt angestrebt haben. Sicher haben die meisten Bewerber für das Amt des Bürgermeisters im Vorfeld viele Strapazen auf sich genommen, oder wurden Mathilde Weinandy und Thomas Günther in diese Ämter "getrieben"?

Wenn sich jemand für das Ehrenamt freiwillig zur Verfügung stellt, sollte er oder sie wissen, welcher Einsatz hier erforderlich ist oder was dem Amtsinhaber abverlangt wird. Letztendlich geht es doch immer nur um Geld, was die meisten Städte und Gemeinden nicht haben. Ich glaube, dass die Mehrheit der Bürger die Verwaltungen nicht so sehr strapaziert, wie es überwiegend dargestellt wird.

Wenn ein Bürgermeister, wie in Nierstein Thomas Günther, nebenbei noch Landtagsabgeordneter ist, 60 Mitarbeiter und einen Haushalt von 14 Millionen Euro zu verantworten hat, ist er sicherlich überlastet oder möglicherweise überfordert.

Für mich ist es kaum vorstellbar, dass er beide Berufe zur Zufriedenheit seiner Wähler ausüben kann. Hier könnte doch Abhilfe geschaffen werden, oder?

Helmut Kreuder, Konz

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