Äußerst bedenklich

Wo geht die Reise hin? Wir leben in einem Land mit einer uralten, christlich-abendländischen Tradition. Ursprung und Wurzel dieser Tradition ist das Kreuz. Allgemein gültige Werte dieser Tradition, die jedoch immer mehr zu verfallen drohen, sind in unserem Grundgesetz und in der Verfassung von Rheinland-Pfalz verankert.

Im Rahmen der Globalisierung ist unsere Gesellschaft multikulturell geworden. Die verschiedensten Gruppen in unserer Gesellschaft erwarten Akzeptanz und Toleranz, zum Beispiel auch im Tragen des Kopftuches, was auch durchaus verständlich ist und weitgehend beachtet wird. Ich wünsche mir und erhebe den Anspruch, dass mir und der großen Zahl dieser in der christlich-abendländischen Tradition lebenden Menschen die gleiche Akzeptanz entgegengebracht wird. Dazu gehört auch die Akzeptanz des Kreuzes in öffentlichen Gebäuden, ganz besonders in den Räumen eines Gerichtes, wo der täglich gesprochenen Eidesformel der Zusatz "So wahr mir Gott helfe!" freiwillig angefügt werden kann. Ein kleiner Platz in den großen Räumen dürfte und müsste für ein Kreuz als Symbol und Erfahrungsbereich für die Menschheit insgesamt noch übrig sein, ohne andere damit zu brüskieren. Wem das Kreuz absolut nicht gefällt, der hätte ja auch die Möglichkeit, es nicht als Herausforderung zu betrachten, sondern es unbeachtet zu lassen. Ich finde die Entscheidung "Kreuz weg" des Landgerichtspräsidenten für äußerst bedenklich, ja als Provokation gegenüber einer christlich-abendländischen Tradition und ihren Werten. Die Frage sei mir erlaubt: Wo geht die Reise hin? Ossi Steinmetz, Ortsbürgermeister und ehemaliger Schulleiter einer Grundschule, Bausendorf

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