Auch alte Menschen denken...

Zum Artikel "Halber Führerschein für Senioren?" (TV vom 26. Juli):

Im ersten Moment sehe ich in der geplanten Studie dieser sogenannten Experten eher einen Sommerlochfüller. Trotzdem bin ich vorsichtig, denn die Entmündigung der Bürger nimmt erschreckende Formen an in diesem Staat (zum Beispiel regional Saarstraße in Trier als Einbahnstraße, Kruzifixe/Gerichtssäle und so weiter). Warum aber zerbrechen sich diese "Experten" eigentlich anderer Menschen Köpfe? Jede Seniorin oder jeder Senior wird für sich selbst den Moment bestimmen, wann es ratsam ist, das Auto stehen zu lassen, um nicht Mitmenschen und sich selbst zu gefährden. Denn auch "Alte" sind denkende Menschen. So habe auch ich mir Gedanken darüber gemacht, wie die nächsten Schritte dieser "Experten" wohl aussehen könnten. Nach dem altersbedingten Entzug oder Teilentzug der Fahrerlaubnis könnte die nächste Stufe sein: Beschlagnahme des Seniorenfahrzeugs zu Gunsten staatlicher Einrichtungen und Weiterzahlung der Kfz-Steuern durch den Enteigneten bis zu dessen Lebensende, aus solidarischen Gründen. Wäre es nicht sinnvoller, mal in einer Studie zu erforschen, woran es liegt, dass die Senioren schon über vier Jahre draufzahlen? Man hat mittlerweile ja erkannt, dass die Alten gute Konsumenten sind und mit einer satten Rentenerhöhung und mit einem "Führerschein für rund ums Haus" könnten die Senioren locker den nächsten Supermarkt erreichen und zu einer Konjunkturbelebung beitragen.Kurt Horsch, Trier Verkehr

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