Politik Aufgebauschtes Kauderwelsch

Zur Meldung „Billen fordert Merkel-Rücktritt“ und zum Artikel „Patrick Schnieder muss eine Nacht bangen“ sowie zu weiteren Berichten über die Unionsfraktion und die Kanzlerin (TV vom 27. September) schreibt Johannes Burggraf:

Es wunderte mich beim Lesen des TV sehr, dass der Landtagsabgeordnete Billen den Rücktritt der Bundeskanzlerin Merkel öffentlich gefordert haben soll.

Nach meiner Kenntnis hat Michael Billen auf die Anfrage des Volksfreunds geantwortet, dass er fest davon überzeugt sei, der größte Teil der CDU-Mitglieder, ja auch der Wähler, denke so. Sein Text im O-Ton: „Bundeskanzlerin Merkel sollte jetzt für die CDU einen stabilen Übergang organisieren. Sie sollte sich auf ihr Amt als Regierungschefin konzentrieren und damit der CDU die Chance geben, durch Freigabe des Parteivorsitzes, christliche demokratische Werte für die Menschen wieder sichtbar zu machen. Beste Grüße aus der Eifel.“ Für mich klar zu erkennen, dass es Herrn Billen um die Trennung von Parteivorsitz und Regierungschef geht. Dass der Volksfreund, der sich unabhängig und überparteilich nennt, auf drei Seiten auf den Merkel-Rücktritt und die Angst Patrick Schnieders schließt, wird einzig und allein die Meinung seiner Journalisten bleiben. Eine Tageszeitung ist sicherlich nicht dazu da, die Unzufriedenheit im Lande zu schüren, auch wenn das Herz einiger Journalisten wohl ziemlich links schon aus den Rippen drückt. Fehlinterpretationen schüren Hass und Unruhe, die in unserer heutigen Zeit genug verbreitet werden. Kritik ist sicherlich richtig und wichtig, ich denke, hier wurde mal wieder binnen weniger Tage „maaßlos“ in Kauderwelsch aufgebauscht.

Johannes Burggraf, Birresborn

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