Durch die Berichterstattung über die in der VG Bernkastel-Kues geplante Ausweisung von Gewerbegebieten bei Osann-Monzel, am Blockhauskreisel oder auch Kleinich-Irmenach drängen sich mir einige Gedanken auf: Nachdem der am besten geeignete Standort am Blockhauskreisel wieder einmal übergeordneten Naturschutzbelangen weichen musste, konzentrierte sich die Diskussion auf Mosel-Eifel und Mosel-Hunsrück, nun scheint die Entscheidung für den Hunsrück gefallen zu sein, nachdem für den anderen Standort allzu harsche Kritik aufkam mit dem Totschlag-Argument „Tourismus“.

Doch dazu müssten zig Hektar wertvoller Wald gerodet werden, zusätzlich zu den Schneisen, den der Ausbau der B 50 neu eh schon erfordert. Wird dann das avisierte Gebiet bei Osann-Monzel mit Buchen und Douglasien als Ausgleichsfläche aufgeforstet oder ist das auch nicht kompatibel mit dem Tourismus?

Der Hunsrück darf dann wieder einmal den Rest abbekommen, für den sich die Mosel „nicht gut genug“ ist. Das zieht sich durch die Jahrzehnte wie ein roter Faden, so dass ich mich schon lange frage, was wir überhaupt noch in einer „VG Mittelmosel“ verloren haben, die sich durch den Beitritt von Neumagen-Dhron noch mehr auf die Mosel konzentriert. Wären wir nicht in einer EG  Morbach besser dran? Oder wenn der zukünftige Kreis Mittelmosel von Neumagen-Dhron bis Cochem reicht, wären wir dann mit einem Landkreis Hunsrück-Hochwald oder Hunsrück-Nahe nicht besser dran? Unsere Volksbank heißt ja eh‘ schon Hunsrück-Nahe – liegt ja sooo nahe!