BILDUNG

Zum Artikel "Dressiert zu Anpassern [... ]" (TV vom 4. Februar):

Vieles plausibel finden, liebe Autorin dieses Artikels, das muss oder möchte ich gar nicht. So vieles ist schon geschrieben worden über die Bildung und wie sie gelingen könnte - einige der Autoren jedoch sind gar nicht vom Fach oder verfügen überhaupt nicht über die notwendige jahrelange Erfahrung im Unterrichten von Kindern. Denn das ist hier das Problem: Harsche Kritik üben, hanebüchene Statements erheben, die die Unterrichtsarbeit von vielen, vielen Lehrern fragwürdig erscheinen lassen, das ist selbst für Laien, die nicht vom Fach sind, sehr einfach. Kritik an der Bildung wird massenweise geübt, und das schon seit ewigen Zeiten. Die Person Richard David Precht wirkt revolutionär und seine Schreiberei ebenfalls. Aber: Brauchen wir das? Es dürfte klar sein, dass Grundfertigkeiten wie ordentlich lesen, rechnen und schreiben können unverzichtbar sind. Jedoch mangelt es mehr und mehr daran, nicht zuletzt deswegen, weil wertvolle Unterrichtszeit für spaßbetonte Aktivitäten, die die Schüler bei Laune halten sollen, "verloren" geht. Es ist klar, dass es bildungsferne Familien gibt. Aber diese Kinder sollten bitte nicht in einem "Abenteuerprojektjahr" verdummen, nein, sie sollten die genannten Grundfertigkeiten beherrschen und auf dieser Grundlage auch Erfolg in Ausbildung und Beruf erlangen. Christiane Marx, Konz

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