Die Dienstwagenaffäre der Bundesgesundheitsministerin will ich zum Anlass nehmen, darzustellen, wie mein sogenanntes Ehrenamt als Landesvorsitzende von "Lernen fördern" und Mitglied im Landesbehindertenbeirat beim Sozialministerium in Mainz bei meinen Fahrten zu Sitzungen in Mainz bezüglich der Fahrtkosten bewertet wird.

Von 1992 bis 2004 habe ich regelmäßig für Fahrten nach Mainz die gefahrenen 405 Kilometer (Prüm-Ulmen-Koblenz-Mainz) als Reisekostenerstattung erhalten. Durch Verfügung der Reisekostenstelle in Birkenfeld wurde mir zugemutet, unter Berücksichtigung des Sparsamkeitsgrundsatzes, die kürzeste Straßenverbindung quer durch den Hunsrück zu nutzen.

Das würde für mich eine Fahrtzeitverlängerung von ein bis zwei Stunden bedeuten. Da ich aus zeitlichen Gründen auch weiterhin die Autobahn nutze, werden mir pro Fahrt 35 Kilometer gekürzt.

Nun habe ich verstanden, was der kleine Unterschied zwischen einer Ministerin und einer seit über 30 Jahren Ehrenamtlichen ist.

Marie-Luise Hildesheim, Prüm

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