Der Wandergelbling

Wenn man jetzt im Herbst bei Sonnenschein durch die abgemähten Wiesen wandert, sieht man öfter den Wandergelbling (Colias croceus), auch Postillion genannt, fliegen. Das ungeübte Auge wird ihn wahrscheinlich mit dem Zitronenfalter verwechseln, der ja auch noch lange im Herbst anzutreffen ist.


Der Wandergelbling bevorzugt warme Gebiete und ist in manchen Jahren sehr zahlreich in Mitteleuropa vorhanden, in anderen Jahren nur spärlich oder gar nicht. Er fliegt in zwei bis drei Generationen. Die Raupen leben auf Hornklee, Luzerne und Esparsette. Sehr lange galt dieser schnelle, flugstarke Falter, in Deutschland als nicht bodenständig. In den letzten Jahren werden aber in warmen Gebieten, wie dem Kaiserstuhl erfolgreiche Überwinterrungen von Raupen nachgewiesen.
Das obige Foto zeigt eine Paarung des Wandergelblings, fotografiert in einer Wiese am Wasserliescher Berg.

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