Ihre Meinung Deutliche Distanz

Kommunalpolitik

Zum Artikel „Wahl vorbei, viele Fragen offen“ (TV von Samstag/Sonntag,  10./11. November) und den Leserbriefen von  Klaus Finken und Walter Kloep schrieb dieser Leser:
Der Sieger der Bürgermeisterwahl in Gerolstein ist nun jedem bekannt. Es ist auch richtig, dass noch einiges, was in letzter Zeit gelaufen ist, der Aufklärung bedarf. Zu dieser Aufklärung trage ich hier gerne bei.
Als Vorstandsmitglied der Kreis-FWG habe ich mich bewusst aus  der Wahl zum Verbandsgemeinderat und zur Bürgermeisterwahl der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein herausgehalten. Das entspricht grundsätzlich meinem Verständnis von der Organisation der Freien Wähler. Wir unterscheiden uns hier sehr deutlich von den Parteien. Wir sind eine reine Wählerorganisation und keine Partei. Jede freie Wählergruppe in jeder Kommune, egal ob Gemeinde, Verbandsgemeinde oder Kreis, ist grundsätzlich eine eigenständige Wählervereinigung, die selbst und unabhängig unter demokratischen Geflogenheiten entscheidet. Die Kreis-FWG und auch die anderen Freien Wählervereinigungen haben mit den Entscheidungen in Gerolstein nichts zu tun. Es war und ist der alleinige Wille dieser Wählergruppe. In den Verbandsgemeinderat sind nun neun gestandene Persönlichkeiten gewählt worden. Das war ein ganz beachtlicher Erfolg. Und diese neun Personen hatten ganz alleine entschieden, und zwar einstimmig, den Kandidaten Gerald Schmitz zu unterstützen. Auch das habe ich mit meinem demokratischen Verständnis grundsätzlich zu akzeptieren, eine Entscheidung stand mir als Dauner Bürger nicht zu. Es handelt sich hier um einen klaren demokratischen Beschluss, den dann auch die Listenführerin umzusetzen hat. Das hat Karin Pinn unabhängig von ihrem Kreisvorsitz getan. Der Vorstand der Kreis-FWG hat Karin Pinn einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Von den Leserbriefschreibern Klaus Finken und auch Walter Kloep, die der Meinung sind, die Kreisvorsitzende Karin Pinn sollte persönlich Konsequenzen ziehen, distanziere ich mich deutlichst. Die beiden Herren hätten besser mal richtig recherchiert, bevor sie losschrieben.Richtig, es müssen jetzt Schlüsse gezogen werden! Das werden die Freien Wähler auch beweisen. Es geht jetzt darum, mit den anderen Ratsmitgliedern und mit dem hochgeschätzten neuen Bürgermeister gute unabhängige Sachpolitik für die Bürger zu gestalten und die Verbandsgemeinde zu einem erfolgreichen Projekt in die Zukunft zu führen. Von allen Beteiligten in der Diskussion würde ich mir wünschen, sich vor einer Meinungsbildung bei den Betroffenen an der Quelle zu informieren und nicht auf nicht recherchierte Querschüsse von außen (oft von neidhaften politischen Kontrahenten) auch noch unsachlich zu reagieren.

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