Die Freiheitsstatue ist vom Sockel gestürzt

Zum angekündigten Rücktritt Guido Westerwelles als Parteivorsitzender der FDP:

Jetzt ist die selbst ernannte, selbstherrliche, narzisstische und egoistische "Freiheitsstatue der Bundesrepublik Deutschland" vom Sockel gestürzt. Auch als wenig akzeptierter Außenminister sollte er zurücktreten. Aufgrund seines Führungsstils innerhalb der FDP ist seine Amtsautorität vollkommen abhanden gekommen. Er hat es nicht beziehungsweise zu spät bemerkt. Getrieben von seiner schrillen und lautstarken Selbstüberschätzung hat er seiner Partei großen Schaden zugefügt. Stolz wie Oskar hat er verkündet, dass 20 Punkte seiner Partei im Koalitionsvertrag verankert wurden. Keiner dieser Punkte wurde bis jetzt umgesetzt. Der absolute Fokus auf Steuererleichterungen und mehr Netto vom Brutto war zu einseitig.

Eine Koalitionspartei muss breiter aufgestellt sein. Als Mehrheitsbeschaffer für eine Regierung, mehr ist die FDP gar nicht, ist er genau mit dieser Wahllüge gescheitert. Alle FDP-Wähler fühlen sich von Westerwelle verschaukelt. Versprochen und nichts gehalten! Bei mir ist mittlerweile der Eindruck entstanden, dass durch den moderierenden und patriarchalischen Führungsstil der Bundeskanzlerin das alles so gewollt war. Hinter den Kulissen werden CDU und CSU sich ins Fäustchen lachen und mit großer Freude zu ihren Gunsten an einer Kabinettsumbildung arbeiten.

Die FDP ist weg vom Fenster, und der angestrebte Generationswechsel innerhalb der Partei wird Jahre brauchen, um die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen. Mir soll's recht sein.

Hans-Albert Krämer, Trier

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Die Freiheitsstatue ist vom Sockel gestürzt

Jetzt ist die selbst ernannte, selbstherrliche, narzisstische und egoistische "Freiheitsstatue der Bundesrepublik Deutschland" vom Sockel gestürzt. Auch als wenig akzeptierter Außenminister sollte er zurücktreten. Aufgrund seines Führungsstils innerhalb der FDP ist seine Amtsautorität vollkommen abhanden gekommen. Er hat es nicht beziehungsweise zu spät bemerkt. Getrieben von seiner schrillen und lautstarken Selbstüberschätzung hat er seiner Partei großen Schaden zugefügt. Stolz wie Oskar hat er verkündet, dass 20 Punkte seiner Partei im Koalitionsvertrag verankert wurden. Keiner dieser Punkte wurde bis jetzt umgesetzt. Der absolute Fokus auf Steuererleichterungen und mehr Netto vom Brutto war zu einseitig. Eine Koalitionspartei muss breiter aufgestellt sein. Als Mehrheitsbeschaffer für eine Regierung, mehr ist die FDP gar nicht, ist er genau mit dieser Wahllüge gescheitert. Alle FDP-Wähler fühlen sich von Westerwelle verschaukelt. Versprochen und nichts gehalten! Bei mir ist mittlerweile der Eindruck entstanden, dass durch den moderierenden und patriarchalischen Führungsstil der Bundeskanzlerin das alles so gewollt war. Hinter den Kulissen werden CDU und CSU sich ins Fäustchen lachen und mit großer Freude zu ihren Gunsten an einer Kabinettsumbildung arbeiten. Die FDP ist weg vom Fenster, und der angestrebte Generationswechsel innerhalb der Partei wird Jahre brauchen, um die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen. Mir soll's recht sein. Hans-Albert Krämer, Trier

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