Obwohl den meisten von uns die Bedeutung einer richtigen, gesunden Ernährung bewusst ist, sieht die Wirklichkeit oft anders aus. In unserer Wohlstandgesellschaft spielt ein fehlerhaftes Ernährungsverhalten leider eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Krankheiten. Was versteht man eigentlich unter "gesunder Ernährung"? Der einfache Grundsatz lautet: Gesunde Ernährung ist fettbewusste, kohlenhydratbetonte, ausgewogene Mischkost mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Vitamine zum Beispiel sind chemische Verbindungen, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die deshalb in der Nahrung zugeführt werden müssen. Ihre Funktionen sind sehr vielfältig. Sie nehmen teil am Energiestoffwechsel, an der Zellteilung, Enzyme und Hormone zu bilden, Kalium zu transportieren, Bindegewebe aufzubauen oder schützen den Körper als Antioxidantien vor freien Radikalen. Obwohl wir heute Nahrungsmittel im Überfluss haben, hat die Mikronährstoff-Dichte der Nahrung abgenommen. Gemüse und Obst haben heute im Durchschnitt etwa bis zu 70 Prozent weniger Vitamine als vor 22 Jahren. Ursache: ausgelaugte Böden, Luftverschmutzung, zu schnelles Wachstum und lange Lagerung. Neben dem geringen Vitamingehalt in der Nahrung ernähren sich viele Menschen heute armselig. Deshalb brauchen wir mehr den je Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Aminosäuren. Dr. med. Antonio Locorotondo, Bernkastel-Kues