Die Rentner gehen wieder einmal (fast) leer aus

Zum Artikel "Verdi fordert acht Prozent mehr" (TV vom 20. Dezember):

Da heißt es, die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes fordern acht Prozent mehr Gehalt für die Tarifbeschäftigten des Beamtenbundes des öffentlichen Dienstes. Für die Forderung beruft man sich auf die 9,4 Prozent der Diätenerhöhung für die Bundestagsabgeordneten. Begründet wird das mit der jahrelangen Zurückhaltung bei Einkommenserhöhungen. Alle haben das Recht auf kräftige Erhöhungen ihrer Einkommen, nur die heutigen Rentner, die auch jahrelangen Erhöhungsrückstand ihrer Renten hinnehmen mussten, sollen sich mit einem Prozent im kommenden Sommer begnügen, was dann wieder nach der Erhöhung des Pflegeversicherungsbeitrages sofort aufgefressen wird. Es scheint gegenwärtig vergessen zu sein, dass gerade die heutige Rentnergeneration es war, die nach dem Krieg das völlig zerstörte Deutschland in Rekordzeit unter härtesten Bedingungen wieder aufgebaut hat. Ebenso war es bei der D-Mark. Sie hatte bei ihrer Einführung nicht mehr Wert als die abgelöste Reichsmark. Nur durch den enormen Fleiß der heutigen Rentnergeneration wurde die D-Mark in nur einem Jahrzehnt zu einer der härtesten Währungen der Welt. Erinnern sollte man sich auch daran, dass weitgehend der Wiederaufbau vom deutschen Arbeiter geleistet wurde. Heinrich Kunsmann, Hermeskeil GESELLSCHAFT

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