Leserbrief Diskussion um den Wolf bitte auf eine sachliche Art führen!

Wölfe

Zum Artikel „Braucht es einen schnelleren Abschuss des Wolfes?“ (TV vom 28. Mai):

Dass sich der TV im Artikel von Florian Schlecht mit reißerischen Plattitüden wie „bluthungrige Wölfe“, „verhaltensauffälliger Wolf“ und „Blutspur in der Region“ an der teilweise hysterischen Diskussion beteiligt, ist die eine Sache.

Die andere Seite ist: Würden, was heute leider viel zu selten passiert, die Schafherden durch den Wanderschäfer mit seinen mindestens zwei bis drei Hunden begleitet, gäbe es keine Wolfsrisse.

Stattdessen sind die Schafe im Gatter meistens auf sich alleine gestellt und leider auch nicht immer optimal versorgt. Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass Schafe keine Haustiere, sondern Nutztiere (schreckliches Wort) sind und zum Teil schon als Lämmer geschlachtet werden.

Mancher „besorgte“ Waldspaziergänger lässt trotz ständiger Bitten und wider besseren Wissens seinen Hund unangeleint im Wald umherstreifen und gefährdet damit nicht unerheblich genauso die jungen Wildtiere. Allerdings werden die Hunde gefüttert. Der Wolf muss die Nahrung für sich und seinen Nachwuchs naturgemäß blutig besorgen.

Wir sollten die Diskussion auf eine sachliche Art führen, den schon lange vorhandenen Wolfsmanagementplan umsetzen und ihn, wenn nötig, verbessern und den Wolf als das sehen, was er ist: ein Mitgeschöpf,dessen Habitat sowieso immer weiter eingeschränkt wird.

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