Eher wohlriechend

Energie

Zum Leserbrief "Fenster zu - es stinkt" (TV vom 14. Oktober):
Die von Peter Kuth geschilderte Geruchsbelästigung "beißender, stinkender Rauch" vom Heizkamin beziehungsweise Kachelofen ist für mich nicht nachvollziehbar, weil trockenes Holz im Abbrand erstens eher wohlriechend ist und nicht stinkt und zweitens nach kurzer Anheizphase im Kamin oder Kachelofen kaum sichtbaren Rauch entwickelt. Wenn die Heizanlage den neuesten Feinstaubverordnungen entspricht, gilt der Hinweis auf Punkt zwei erst recht. Und jetzt das Benutzerverhalten der Kamin- und Ofenbetreiber: Wenn Rauchgestank überhaupt, dann liegt hier die Ursache des Übels zum Beispiel bei der Drosselung der Verbrennungsluft während des Abbrandes, oder die Holzstücke sind zu dick und bergen im Inneren noch zu viel Restfeuchte, der Holzumfang ist im Verhältnis zum Volumen zu klein, das Feuer hat zu "wenig Angriffsfläche" et cetera. Eine gezielte Unterweisung der Betreiber würde an dieser Stelle zu weit führen. Ich kann meine Ausführungen jederzeit beweisen.
Hier noch eine Empfehlung an Herrn Kuth: Sie wohnen auf dem Land und genießen damit die Vorzüge eines schönen Umfeldes, guter Nachbarschaft und frischer Landluft. Hier leben die Menschen ziemlich autark. Hier gibt es auch noch kleine und große Landwirtschaft und dadurch bedingt auch schon mal Gestank, so etwa wenn ein Landwirt Gülle auf den Acker bringt.
Ein Hinweis noch: Bei Stromausfall von nur zwei bis drei Tagen geht im Haus nichts mehr! Nur noch der Heizkamin oder Kachelofen. Keine Zentralheizung, kein Licht, keine Wasserversorgung. Schon am zweiten Tag stinkt es zum Himmel. Wohl dem, der jetzt zum Nachbarn gehen kann, weil dieser auf oder in seinem Kaminofen, Heizkamin oder Kachelofen warmes Essen zubereiten kann.
Peter Wittrock
Trier

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