Leserbrief Eine Farce und Beleidigung

Sozialer Wohnungsbau

Zum Artikel „Nicht eine Sozialwohnung in zehn Jahren“ (Trierischer Volksfreund vom 8. Oktober) äußert diese Leserin ihre Meinung:
Ich bin froh, dass dieses Thema aufgegriffen wird. In den letzten Monaten fiel auch mir auf, dass in Bitburg neu gebaut wird. Hauptsächlich Wohnungen zum Erwerb, die anscheinend auch sehr gefragt sind.Es wundert mich schon lange, wo in dieser Stadt und den umliegenden Gemeinden der soziale Wohnungsbau sich versteckt!
„Es gibt keinen Bedarf für sozialen Wohnungsbau.“ Damit wäre Bitburg auf der Topliste aller Städte, in denen nur Menschen leben, die den steigenden Mietpreisen mit leuchtenden Augen entgegensehen und deren Einkommen sich in einem entsprechenden Lohnniveau bewegt.

Nach über 20 Jahren Berufserfahrung als Sozialpädagogin in einer Beratungsstelle in Bitburg erscheint es mir als eine Farce und Beleidigung für all die Menschen, die auf den sozialen Wohnungsbau angewiesen sind. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese inzwischen alle ausgewandert sind.
Ich hoffe sehr, dass Sie an diesem Thema dranbleiben, obwohl ich wenig Hoffnung habe, dass sich so schnell was verändert. Das Adjektiv „sozial“ war schon oft ein „schwerlastiges“ in Bitburg, welches dann gerne mal unter den Tisch fiel.

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