Einfach bezahlen!

Bisher habe ich die Berichte und Leserbriefe über den "Fall Rauen" mit Schmunzeln und leicht zunehmender Kritik gelesen. Mit Schmunzeln, weil ich auch mal versucht habe, zu behaupten, ich wüsste nicht mehr, wer bei der Tempoüberschreitung am Steuer gesessen habe.

Man hat mir dann auf der hiesigen Polizeistation mein Konterfei präsentiert, woraufhin ich kommentarlos die 30 Euro gezahlt habe. Nun las ich die Leserbriefe, die den Trierischen Volksfreund wegen der ausführlichen Dokumentation über dieses "Kavaliersdelikt" angreifen und Herrn Rauen in Schutz nehmen. Auffällig ist aber doch, dass beide Autoren hochrangige Funktionäre einer Land- und Kreislobby sind. Hand aufs Herz, meine Herren: Hätte Herr Rauen nach dem misslungenen Versuch, seinen Sohn büßen zu lassen, den für ihn lächerlichen Betrag entrichtet, hätte der TV wohl nicht so umfangreich berichtet, noch hätte sich die Leserschaft so aufgeregt. Martin Werdün, Traben-Trarbach

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