Elfmeterschütze Baldauf tritt an, wenn die Zeit reif ist

Zum Leserbrief "Grobes Foulspiel" (TV vom 18./19. Juli):

Mit seinem ausgezeichneten und fundierten Leserbrief zum Freizeitpark Nürburgring hat Egon Kappes die vom TV an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen oder Schmierereien mit der Überschrift "Angst vor dem Elfmeter" als völlig unsachlich und absurd widerlegt: Entgegen dem TV hat CDU-Chef Christian Baldauf sich als tatkräftig und für sein Amt geeignet gezeigt. Er hat absolut professionell und fähig die Pannen des SPD-Projekts Nürburgring aufgedeckt. Denn Fakt ist, dass der Politiker Beck - nach seinem Fiasko als SPD-Bundesvorsitzender in Berlin - jetzt wieder als Ministerpräsident mit seinem Pannen-Projekt Nürburgring gescheitert ist.

Mehr als zwei Jahre haben Beck und sein Minister Deubel die Bürger und Wähler getäuscht, man könne einen Freizeitpark von voraussichtlich 275 Millionen bauen, ohne den Steuerzahler zu belasten. Als sich schon bald Finanzierungsprobleme zeigten, musste Beck das Projekt im Landtag auf den Prüfstand stellen und zumindest die Steuerzahler sofort über die Finanzierung des Millionen-Projekts über Landeskredite informieren. Es war also nicht nur die Entscheidung des Finanzministers, sondern auch des Ministerpräsidenten selbst, das Projekt unverändert weiterzuführen. Deshalb hat Beck das jetzige Finanz-Chaos und die zu erwartenden finanziellen Folgen oder Verluste zu verantworten. Aber Beck hat noch vor Wochen vollmundig erklärt, die Finanzierung des Projekts sei gesichert und werde sich als Jobmotor für die Eifel erweisen. Entgegen der Behauptung des TV kann CDU-Chef Baldauf die "Treibjagd" gegen Beck im Parlament und Untersuchungsausschuss fortsetzen. Er kann selbst - also nicht vom TV in eine Falle gedrängt - den entscheidenden "Elfmeter schießen" und Becks Rücktritt fordern, wenn die Zeit reif ist!

Herbert Franzen, Gerolstein

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