ENERGIE

Zum Leserbrief "Wo ist das Problem?" (TV vom 15. Oktober):

Ich habe doch nichts Falsches gesagt, wenn ich mit Bezug auf die Windkraft von einer Übergangstechnologie sprach. Das pfeifen zwar nicht die Spatzen vom Dach, aber im Internet gibt es jede Menge Hinweise zur begriffsüblichen Übergangstechnologie der Windenergieanlagen. Ich bin nicht Gegner der Windkraft. Wenn ich aber aus kompetentem Munde vernehme, dass die Koordination der Windkraft superschlecht sei, so sei der Hinweis erlaubt, dass die Energiewende in ihrer abrupten Form ein politisches Konstrukt mit ehrgeizigen, aber nicht ausgereiften Vorgehensweisen ist. Die Energiewende darf ja kommen, muss aber nicht über uns hereinbrechen mit immer größeren Ungetümen. Was Herr Fehres sagt, widerspricht nicht meinem Anliegen, denn die Atomkraft ist insgesamt gesehen nicht zumutbar. Man hat vor den Risiken zu lange die Augen verschlossen, wie es immer ist, wenn einseitig gerechnet wird und uns die Euphorie packt. Aus diesem Grund ist es nicht verkehrt, wenn man frühzeitig die Konsequenzen umfassend bedenkt, so man fähig dazu ist. Auf die Frage von Herrn Fehres nach einer anderen Energiequelle anstelle der Windkraft gibt es von meiner Seite keine Empfehlung. Aber ich traue künftigen Forschern und Erfindern zu, Energien mit verblüffender Wirkung zu entdecken. Wunschdenken? In den letzten 200 Jahren wurde mehr erfunden und entdeckt als in Jahrhunderttausenden zuvor. Und wenn wir nicht behutsam oder gar ruinös mit schrumpfenden Ressourcen und unserer Landschaft umgehen, versündigen wir uns an unseren Nachkommen und deren Rechten. Hermann Wurzel, Lückenburg

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