Energie

Zum Artikel "Die Illusion einer billigen Energiewende" (TV vom 6. September):

Der in dem Artikel genannte Strompreis ist mit 83,80 Euro sehr hoch. Mit der von mir aufgestellten Rechnung könnte man 13,26 Euro sparen, da die Stromsteuer in Höhe von 5,98 Euro, Offshore-Haftungsumlage 0,73 Euro, Stromnetzentgeltverordnungsumlage 0,96 Euro, Kraftwärmekopplungsaufschlag 0,37 Euro und die Konzessionsabgabe 5,22 Euro komplett gestrichen würden. Somit würde der Endpreis bei 70,54 Euro stehen. Stromsteuer? Wir bezahlen schon die Mehrwertsteuer. Offshore-Haftungsumlage? Der Betreiber haftet selber für seine Anlagen, egal wo sie stehen. Strom-NEV-Umlage? Im Transportentgelt enthalten. KWK-Aufschlag? Für was? Konzessionsabgabe? Haben die Erzeuger keine Konzession zur Erzeugung elektrischer Energie? Doch wir müssen wohl die hohen Preise weiterhin bezahlen, damit die Energieriesen sich die Taschen vollstopfen können und die Unternehmen, die sehr viel elektrische Energie verbrauchen (große Fabriken), den elektrischen Strom fast geschenkt bekommen. Zudem fließt wohl ein Teil des von uns zu viel gezahlten Geldes an die Lobbyisten, die sich damit unsere Politiker warmhalten. Bei den Automobil-Herstellern wurde etwas Druck gemacht, damit sie saubere Autos bauen. Heizungen und Öfen dürfen nur wenig Abgase in die Luft blasen. Aber die Energieriesen dürfen weiterhin Atom-, Kohle-, Öl-, und Gasstrom produzieren - und das noch viele Jahre. Weil die armen Konzerne kein Geld haben, um schneller auf mehr Ökostrom umzuschalten. Warum sollte günstige elektrische Energie eine Illusion sein? Man muss es nur wollen. Robert Goergen, Oberweis

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