Energie

Zum Artikel "Grüne [... ] wollen noch 1000 Windräder" (TV v. 16. Mai):

Nach dem Willen der rheinland-pfälzischen Grünen sollen weitere 1000 Windgeneratoren aufgestellt werden, also fast so viel wie bisher. Da die guten und windreichen Lagen mittlerweile zugestellt sind, wird man also jetzt in die Lagen ausweichen müssen, die bislang tabu waren - noch näher an die Orte ran und in die Wälder. Das hat auch der BUND schon erkannt und dagegen gewettert. Da kommt es doch ganz gelegen, dass immer mehr Menschen in die Ballungsgebiete abwandern. Da wird dann die Eifel ihrem Namen gerecht und zur Einsamen-Idylle-Für-Energie-Lieferanten. Es ist verständlich, dass diejenigen, die ein wirtschaftliches Interesse an dieser Entwicklung haben, alles daran setzen, diese Pläne in die Tat umzusetzen. Das Perfide daran ist, das alles weiter unter dem Deckmantel des Ökologischen zu idealisieren, anstatt mal Klartext zu reden. Es geht den Betreibern nicht um die Ökobilanz, denn die sieht aufgrund des Emissionshandels mit und ohne Windkraft in Europa gleich aus. Es geht um knallharte wirtschaftliche Interessen. Wirklich ökologisch wäre es, endlich Speicheranlagen zu bauen, die gebraucht werden, um den Öko-Strom zu speichern. Dann könnte man auf weitere Windgeneratoren weitgehend verzichten. Oder aber man praktiziert die chinesische Variante und räumt die Nordeifel zwangsweise. Dann hat man Platz, und Infrastruktur ist auch schon da. Dr. Hans Jürgen Götte, Bitburg

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