ENERGIE

Zu den Leserbriefen "Völlig sinnlos" (TV vom 18./19. April):

Das ist schon ungehörig, wie die selbst ernannten Naturschützer seit einigen Jahren gegen die erneuerbaren Energien wettern und sich in den Medien breitmachen. Da werden Zahlen verallgemeinert und Äpfel mit Birnen verglichen. Aber das ist nicht das Hauptproblem. Erstens: Viele aus dem Lager der heutigen Windkraftgegner setzten und setzen sich dafür ein, dass ganze Berge zwecks Lavaabbau dem Erdboden gleichgemacht werden. Zweitens: Die alternativen Energien heute sind nicht der Weisheit letzter Schluss, aber 100 000 Windräder sind schneller wieder abgebaut als ein Kernkraftwerk, vom Atommüll ganz zu schweigen. Es werden hier Ängste geschürt, und es wird so getan, als sei die Landschaft für immer und ewig verschandelt. Demagogen sind bekannt dafür, solche Ängste zu entfachen. Das hat Deutschland schon mehr als einmal großen Schaden zugefügt. Drittens: "... dass der gesamte Horizont aus Windanlagen bestehen wird ..." Dieses Argument ist ein rein ästhetisches. Man kann das aber durchaus vergleichen mit einem schönen Gebäude. Die Windräder sind vergleichbar mit dem Gerüst, das es ermöglicht, das Gebäude zu erhalten (sieht nicht gut aus), aber irgendwann kommt das Gerüst auch wieder weg. Der Gerüstbauer und mancher Künstler finden vielleicht sogar, dass das Gerüst gut aussieht. In diesem Sinne mein Appell: Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen! Aloys Pinn, Trier

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