Windkraftanlagen taugen nicht zur Energieerzeugung, weil sie nicht dauernd verfügbar sind. Die Nutzbarkeit der monströsen Antriebsmechanik beträgt mangels Wind im Binnenland weniger als zehn Prozent. Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, auch bei schwachem Wind würde Strom produziert, nur weil sich die Rotoren drehen: Zur Vorbeugung gegen Lagerschäden muss Energie aus dem Netz die Rotoren bewegen. Strom fließt rein zufällig, zahlen dürfen die Verbraucher in Form von Zwangssubventionen, beschönigend als EE-Umlage bezeichnet, aber regelmäßig. Die Windmühlenbetreiber werben mit abstrusen Ertragsprognosen: Angeblich kann jede Anlage Tausende sparsame (!) Haushalte versorgen. De facto sind 90 Prozent der Haushalte deutlich weniger sparsam, außerdem benötigen sie Strom rund um die Uhr, und den vermag keine einzige Windmühle zu liefern. Dagegen erzeugt das Kraftwerk in Cattenom mit konstanter Leistung und Verfügbarkeit den Strom für über zwölf Millionen Haushalte, in etwa so viel, wie die knapp 23 000 Windmühlen in Deutschland mühselig zusammenkratzen. Kein Betreiber von Windmühlen garantiert eine Dauerleistung der Anlagen oder wenigstens Jahreserträge. Daten hierüber werden der Öffentlichkeit absichtlich vorenthalten. Ebenso verschweigt man, dass die Stromerzeugung ganzer Windparks die meiste Zeit nicht einmal ausreicht, um einen einzigen Güterzug zu bewegen. Die Energiewende konnte nur scheitern, sie war von Anfang an eine Totgeburt. Die durchweg fachfremden, selbst ernannten Energie-Experten und -Propheten datieren ihre Weissagungen, für die sie niemals Verantwortung übernehmen, sicherheitshalber auf das Jahr 2050 und später, wenn man die meisten von ihnen nicht mehr zur Rechenschaft ziehen kann. Elek tro-Ingenieure machen ihren Job anscheinend schlecht, denn fast jeder Laie, der einen Lichtschalter bedienen kann, maßt sich an, von der Materie mehr zu verstehen. Wenn die geplanten Offshore-Windparks im Naturpark Wattenmeer als Rückgrat der Energiewende angeblich Riesenmengen Strom liefern werden, den Stromautobahnen transportieren sollen, dann muss man fragen, warum etwa in Moorburg bei Hamburg ein gigantisches Kohlekraftwerk hochgezogen wird, das mehr Strom erzeugt als die Tausenden von Windmühlen in Norddeutschland und das zum Verbrennen der Kohle in etwa so viel Sauerstoff verbraucht, wie 35 Millionen Menschen als Atemluft benötigen. Berthold Backes, Ayl