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Zum Artikel "Der große Windkraft-Konsens" (TV vom 15. September):

Meinung

Nicht auf Lockangebote hereinfallen
In den zuständigen Ministerien gibt es inzwischen klare Vorstellungen über Anzahl und mögliche Standorte für Windkraftanlagen. Besonders Waldflächen werden anvisiert, was aus mehreren Gründen sinnvoll ist: Es handelt sich vielfach um gemeindeeigene Flächen in ausreichender Entfernung zur Wohnbebauung. Den Beteiligten ist klar, dass nicht jede Waldfläche infrage kommt, da optimale Anströmung, Netzanbindung und Erschließung Grundbedingungen sind. Besonderen Wert legt die zuständige Ministerin auf möglichst breite Akzeptanz vor Ort und darauf, die komplette Wertschöpfung in der Region zu halten. Deshalb werden Bürgerwind- und Genossenschaftsmodelle anvisiert, wovon möglichst viele Gemeinden partizipieren sollen. Planungs- und Genehmigungsverfahren sollen vereinfacht und beschleunigt sowie den Kommunen vor Ort mehr Kompetenz übertragen werden. Entgegen anderslautenden Äußerungen wird die regionale Planungsgemeinschaft keine zentrale Rolle mehr übernehmen. Man darf Redebeiträge von Politikern der Parteien nicht überbewerten, die ursprünglich das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu verhindern suchten, die Laufzeiten für Kernkraftwerke verlängerten und eigentlich schon immer gegen die Windenergie waren. Die Gemeinden müssten sich sachkundig machen und nicht überstürzt auf vermeintliche Lockangebote großer auswärtiger Betreiber hereinfallen. Schließlich gibt es im Bitburger Raum genügend Abschreibungsobjekte. Zukünftig sollten zu den Pachten auch Steuereinnahmen in die Gemeindekassen fließen. Alfred Hauer, Niederweiler

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