Leserbriefe Epochale Veränderungen

Zum Interview „Wir müssen den Wohlstand anders verteilen“ (TV vom 3. Januar) schreibt Peter Grasmück:

Hoffentlich bleibt Rainer Klingholz nicht einsamer Rufer in der Wüste!

Abnehmendes Wachstum, wenn auch nur phasenweise, erfordert Umdenken und Umorientierung in vielen Bereichen: Verringerung der staatlichen Leistungen, stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, mehr Bescheidenheit, öffentlich wie privat, stärkere Steuerbelastung Besserverdienender, viel genauere Prüfung der Investitionsnotwendigkeiten. Der Auswahl der Förderschwerpunkte kommt größere Bedeutung zu. Dies alles erfordert von der Bürokratie, der Politik und jedem Einzelnen ein Mehr an Arbeit, Aufmerksamkeit und Kooperationsgeist. Es ist aber auch die Chance, darüber nachzudenken, was für uns Menschen wirklich wichtig ist.

Klingholz übersieht allerdings, dass sich epochale technisch-wissenschaftliche Entdeckungen und Entwicklungen abzeichnen, die Impulse für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung mit sich bringen dürften. Zum Beispiel die Entwicklung neuer energieliefernder Technik und Energiespeichersysteme, die Quantentechnik,  neue Möglichkeiten der Gentechnik (CRISPR/cas), biologisch orientierte Grundstoffproduktion und die Globalisierung in vielen technischen und wissenschaftlichen Gebieten. Deshalb wird die Förderung und Schwerpunktsetzung in diesen Bereichen immer wichtiger.

Peter Grasmück, Taben-Rodt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort