Ernährung

Zum Artikel "Wahl zwischen lecker und sicher" (TV vom 12. September):

Mit Interesse haben wir, Teilnehmer des Elternkurses "Auf den Anfang kommt es an", den Artikel zum Thema "Babykost" gelesen. Darin wird die Reinheit und bessere Kontrolle von Schadstoffen in Fertigbreien gepriesen. Sollen Gläschen und Fertigbreie wirklich die bessere Alternative sein? Nach unserer Meinung lässt der Artikel wichtige Aspekte unbeachtet, so dass die Gläschen-Industrie in ein falsches Licht gerückt wird. So wird in dem Artikel nicht erwähnt, dass Fertigbreie oftmals unnötige Zusatzstoffe enthalten, etwa das künstlich hergestellte Vitamin C, welches nur als Konservierungsstoff dient. Zudem enthält Babykost aus dem Glas, wohl aus Kostengründen, meist nicht den notwendigen Tagesbedarf an Fetten. Da Eltern für ihren Nachwuchs nur das Beste wollen, könnte die einseitige Betonung auf die bessere Reinheit von Fertignahrung, ohne auf deren Nachteile einzugehen, zusätzlich verunsichern und dazu verleiten, eher zum Gläschen zu greifen als selbst zu kochen. Besser sollte hier hervorgehoben werden, wie man eine Keimbelastung bei selbst zubereiteter Nahrung so gering wie möglich halten kann, zum Beispiel gründliches Händewaschen, Waschen und Schälen der Zutaten. Des Weiteren sollten gekochte Speisen schnell in den Kühlschrank oder Tiefkühler. Selbstgekochtes hat zudem noch den Vorteil, dass es den Geschmack trainiert und dies die Akzeptanz für neue Lebensmittel in späteren Jahren fördert (was in einem Online-Artikel auf volksfreund.de vom 5. September hervorgehoben wird). Schade, dass dies sowie weitere Vorteile von Selbstgekochtem für die Kleinen in dem Artikel unerwähnt blieb. Monika Heinz, Martina Keppeln, Julia Schindler, Trittenheim

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