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Zum Leserbrief "Politik auf Pump und plumpe Propaganda" (TV vom 16./17. Juli):

Meinung

Bürger zahlen die Zeche
Glückwunsch zu diesem Leserbrief von Herrn Teusch, und ich hoffe, dass viele TV-Leser ihn ebenfalls gelesen haben und ihnen die fatalen Folgen dieser Politik bewusst werden. In der gleichen TV-Ausgabe beklagt Frau Reschke in ihrem Leserbrief die fehlende Alterssicherung in Form einer Mindest rente. Man könnte diese Liste an Leserbriefen und Klagen über die schwindenden, einst errungenen sozialen Sicherungssysteme endlos fortsetzen. All diese Einschnitte sind letztlich Ausfluss fehlender Finanz- und Haushaltsmittel und dies bei immer weiter steigenden Staatsschulden. Trotz dieser drastischen Sparmaßnahmen, die uns Bürger empfindlich treffen, gelingt es nicht, die ständige Neuverschuldung zu bremsen. Da stellt sich doch die Frage: Haben wir ein Ausgabe- oder Einnahmeproblem? Ich denke, beides ist zutreffend, denn Deutschland ist ein Steuerparadies für Großunternehmen, und gleichzeitig werden Milliarden Euro angeblich zur Rettung Europas, tatsächlich zur Rettung von Banken und Versicherungen, ausgegeben. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Regierungsmehrheit bei Schwarz, Schwarz-Gelb, Rot oder Rot-Grün liegt, denn diese arbeiten alle mit einem längst nicht mehr funktionsfähigen Finanz- und Wirtschaftssystem und sind nicht zu erforderlichen Veränderungen bereit. Abhilfe aus der beschriebenen Misere könnte hier ein bereits bestehendes Konzept, das Bandbreitenmodell, schaffen. Dies wird jedoch bislang von den verantwortlichen Politikern und Lobbyisten ignoriert. Doch der Politik sei gesagt, dass immer mehr Bürger Veränderungen wünschen und nicht länger bereit sind, die Zeche der Finanz elite zu zahlen. Bertram Bollig, Osann-Monzel

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