Finanzen

Zum Artikel "Der Buchungsfehler und die Folgen" (TV vom 31. Oktober):

Dem Eingangssatz des TV-Korrespondenten Werner Kolhoff ist absolut zuzustimmen. In der Tat handelt es sich um eine hochgradig peinliche Buchungspanne der Bad Bank. Das, was er in einem der nachfolgenden Sätze schreibt, zeichnet sich allerdings (wieder einmal) durch absolute Ahnungslosigkeit aus. Nach Ansicht von Herrn Kolhoff wurden 55,5 Milliarden Euro als Schulden "gerechnet", obwohl sie auf der Haben-Seite hätten stehen müssen. Mit Verlaub: auf der Haben-Seite einer Buchführung (in der Bilanz "Passiva" genannt). Für den gemeinen Kontoauszugsleser vielleicht schwer nachvollziehbar, da man als Bankkunde doch immer das zu bekommen hat, was im Haben steht. Dabei ist es doch ganz einfach. Wenn die Bank Forderungen an einen Kunden hat, ist diese Forderung auf jedem Kontoauszug als Soll ausgewiesen. Also gehört der jetzt gefundene Vermögenswert auf die Soll- beziehungsweise Aktiva-Seite. Was lernen wir daraus? Sachkunde und logisches Denken verbessert die Qualität von Zeitungsartikeln. Willi Blum, Ormont

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