Wenn man es sich leisten kann, kein Problem. Eine neue weiße Flotte von Mercedes GLK und C für die höhere Landesbehörde ADD in Trier. Tolle Gefährte für unsere Staatsdiener, die den Bürgern in puncto Sparsamkeit ein Beispiel sein sollten und nun eine Autoklasse fahren, die sich das Gros der Bürger wahrscheinlich nie leisten kann. Muss das sein? Hat unsere Landesregierung in Mainz nicht genügend Baustellen? Nürburgring, Flughafen Hahn, Ausbau der Kitas ... Trotz Euro-Krise, klammer Gemeindekassen, Haushalten, die nur mit Krediten ausgeglichen werden können, maroder Straßen und Brücken, fehlender regionaler Infrastruktur und so weiter. Von fehlenden Spielplätzen, Spielgeräten und Räumlichkeiten für unsere Kinder und Jugendlichen ganz zu schweigen. Und doch scheint das Füllhorn noch nicht leer zu sein. Es sind ja nur zehn Autos, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Uns Kommunalpolitikern, die jeden Cent dreimal herumdrehen müssen, bevor wir sie unserem Musik- oder Sportverein als kleines Überlebenssalär zur Verfügung stellen, dreht sich bei dieser Üppigkeit der Magen herum. Die Autoindustrie sollten wir unterstützen, aber maßvoll. Es kann auch ein Volkswagen oder Opel sein. Rainer Schmitt, Wasserliesch