Finanzen

Zu den Artikeln "Rechnungshof zeigt, wo das Land sparen muss" und "SPD-Fraktionschef Hering räumt Fehler am Nürburgring ein" (TV vom 10. Februar):

Es geschieht nicht allzu oft, dass der Volksfreund eine derart geballte Ladung von (berechtigter) Kritik an den Protagonisten in Mainz übt, indem er den Landesrechnungshof zu Wort kommen lässt. Die Zahlen, die auf Seite drei zu lesen waren, haben es in sich: Sie belegen schwarz auf weiß, wie Kurt Beck und seine Paladine mit dem Geld der Steuerzahler umspringen, um nach Gutsherrenart im schönsten Teil der Eifel landschaftszerstörende Großbauten in die Gegend zu klotzen. 330 Millionen Euro versenkt, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Millionenkosten des (wahrscheinlichen) Rückbaus dieser Betonwüste nicht mitgerechnet! Sie ist keineswegs einmalig, diese Fehlleistung! Wenn alles schiefläuft, kann man in zwei bis drei Jahren an der Mosel das Gegenstück zur Eifler Heldentat der Mainzer Kamarilla besichtigen. Den Hochmoselübergang bei Ürzig, ein Betonmonster von wahrhaft monumentalen Ausmaßen: 1,7 Kilometer lang, höher als der Kölner Dom! Ein Geniestreich der Politiker und der Betonlobby, in höchstem Maße schädlich für den Tourismus, weil er den prestigeträchtigen Welterbestatus der Mosel verhindert, schädlich auch für den Qualitätsweinbau, sinn- und nutzlos für die verkehrliche Erschließung der Region! Und teuer dazu: Bislang sind Kosten in Höhe von 360 Millionen Euro eingepreist. Es wird wohl eine Milliarde werden! Rechnungshöfe von Bund und Land, hier sind sie weiter gefragt. Margit Schmitges, Erden

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort