Finanzen

Zur Euro-Krise:

Der Euro in seiner jetzigen Form wird uns ins Verderben führen. Durch den "Rettungsschirm" ESM haftet Deutschland heute schon mit rund 300 Milliarden Euro. Nimmt man die Target-2-Salden dazu (Ausgleichszahlungen der Notenbanken mit der EZB), haftet Deutschland heute schon mit fast 700 Milliarden Euro. Alternativlos? Der Ausgleich geht nur über eine Hyperinflation. Damit entledigt sich der Staat seiner Schulden. Zahlen muss der Bürger. Er wird seine Sparguthaben, Rentenansprüche, Versicherungsleistungen verlieren. Alternativlos? Unter der Regierung von Frau Merkel haben wir uns in der EU einem System gebeugt, das völlig undemokratisch ist. Von einem Europa der Vaterländer ist keine Rede mehr. Gegen den Willen der Bürger soll ein europäischer Zentralstaat errichtet werden. Alternativlos? Der Gipfel der Unvernunft ist der ESM, wo Entscheidungen gefällt werden, die vom Bundestag nicht mehr abgesegnet werden müssen (wozu brauchen wir dann noch unsere "Volksvertreter"?). Die Entscheider beim ESM können nicht haftbar gemacht werden; sie genießen Immunität. Das Vetorecht von Herrn Schäuble im Gouverneursrat ist für die Katz, weil er jederzeit überstimmt werden kann. Das Groteske an der Sache ist: Nicht die Länder werden oder wurden gerettet, sondern die Banken. Kein müder Euro ist zum Beispiel dem Land Irland oder dem Land Spanien und seinen Bürgern zugute gekommen. Nur die Banken wurden entschädigt. Alternativlos? Wir zücken fleißig für die Schuldnerstaaten und müssen uns zum Dank mit Nazi-Vergleichen überschütten lassen, während hier das Geld für Kindergärten, Reparaturen an Straßen, Brücken und der gesamten Infrastruktur fehlt. Alternativlos? Josef Brämer, Zeltingen-Rachtig

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