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Zur Berichterstattung über die Schuldenkrise in Griechenland und die Rettungsmaßnahmen der Europäischen Union:

Meinung

Für eine vernünftige Zusammenarbeit
Scheinbar hat das schlechte Gewissen der Troika Steinbrück, Steinmeier und Gabriel jetzt den Ausschlag dafür gegeben, dass eine Zusammenarbeit mit der heutigen Regierung ins Kalkül genommen wird. War es doch die rot-grüne Regierung 2001, die Griechenland unbedingt in die Eurozone aufnehmen wollte. Dabei darf keineswegs die Rolle von Joschka Fischer verschwiegen werden. Sicherlich waren die Unterlagen der Griechen getürkt. Es gab viele warnende Stimmen, die einfach vom Tisch geputzt wurden. Alle Parteien sollten sich mal überlegen, ob es nicht gut wäre, wenn die Ressortchefs entsprechend ihrer Ausbildung berufen würden und nicht nach dem Kriterium bester Parteisoldat. In der Wissenschaft und den meisten Berufen sind die Ausbildung und entsprechenden Prüfungen und Bedingungen für die Stellenbewerbung eine unabdingbare Forderung. Nur in der Politik - die ist dort nur Nebensache - kann ein Vorgesetzter eine völlig andere Qualifikation haben. Damit hat er jedoch in seinem eigenen Ministerium oder seiner Verwaltung einen schlechten Stand. Bei solch entscheidenden Existenzfragen einer Eurozone bzw. Bundesrepublik Deutschland müsste es einfach möglich sein, eine ganz enge Zusammenarbeit aller Parteien zu ermöglichen; davon kann man zurzeit die Linke ausschließen. Diese Männer und Frauen haben aus dem Unrechtsstaat DDR nichts gelernt. Dort wurden Kritiker verhaftet und sind in die Gefängnisse gewandert beziehungsweise wurden Menschen, die die Freiheit gesucht haben, einfach erschossen. Hier in der Kommunalpolitik bekommen wir eine gute und vernünftige Zusammenarbeit im Bereich der Verbandsgemeinde hin. Warum ist dies in den Existenzfragen unseres Landes nicht möglich? Dieses Riesenproblem kann nur gemeistert werden, wenn alle mit ehrlichem Herzen dabei helfen. Josef Bach, Birresborn

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