Leserbrief Für das Dorf

Wahlen

Zum Bericht von Uwe Hentschel, „Räte haben ein Image-Problem“ schreibt dieser Leser:

Im Bericht von Uwe Hentschel hat mir der letzte Satz besonders gut gefallen. In den vielen kleinen Eifeldörfern mit geringen Einwohnerzahlen ist Parteipolitik nicht angebracht. Auch Wählerlisten sind keine gute Lösung, um Nachwuchs in die Gemeinderäte zu bekommen. Auf einigen Wählerlisten lassen sich Kandidaten aufstellen, die wenig Interesse an Gemeindearbeit haben und vorher nie in irgendeiner Form für ihren Ort aktiv waren. Die Demokratie kann man im Gemeinderat sowie im Verein am besten lernen. In kleinen Orten, wo jeder jeden kennt, ist meines Erachtens immer noch die Mehrheitswahl  am besten geeignet, um junge Leute in die  Gemeinderäte zu bekommen. Bei der Mehrheitswahl kann man im Vorfeld die Personen, die man für geeignet hält, in aller Ruhe notieren. Hier werden dann auch  Sympathie und Fähigkeit bewertet. Wenn nach dem Auszählen dann der neue Rat feststeht, wird auch für die Gewählten eine demokratische Verpflichtung bestehen, das Vertrauen der Wähler nicht zu  enttäuschen. Jeder Gemeinderat sollte offen über seine Arbeit informieren. Das ist oft nicht  der Fall. Deshalb leidet das Interesse an der Arbeit im Gemeinderat. Wenn man offen nach allen Seiten informiert,  wird dies neue oder altgediente Ratsmitglieder in die Räte bringen. Die Bürger sollten sich durch die gewählten Personen vertreten fühlen. Man sollte die vielen rüstigen Rentner und Pensionäre nicht vernachlässigen. In vielen Gemeinden sind diese der Rückhalt der Gemeindearbeit, die mit tatkräftiger Unterstützung Projekte des jeweiligen Bürgermeisters unterstützen. Hier ist vor allem die Erfahrung als positiv zu bewerten. Jung lernt von alt, und umgekehrt. Es muss nur die Möglichkeit dazu gegeben werden. Fürs Dorf mit den Menschen.

Klaus Burbach,   Gransdorf

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