Fakt ist allerdings, dass dies die finanzielle Lage in den meisten Familien nicht zulässt. Kinder brauchen Familie. Was unsere stets lächelnde Mona Lisa im Familienministerium hier macht, ist, die Verantwortung für charakterliche Bildung - das geschieht in den ersten Lebensjahren - von den Eltern auf den Staat oder eine seiner Institutionen zu verlagern. Es kann nicht im Sinne der Kinder sein, von morgens bis abends abgeschoben zu werden und zu entfremden, damit die Eltern das verdienen können, was ihnen von Seiten des Staates vorenthalten wird. Nötig ist ein Extrabonus für Eltern bei der Rente, Steuersatz von sieben Prozent auf Produkte des Verbrauchs für Kinder, stärke Ermäßigungen für Zoo, Theater, Busse, Bahnen und so weiter. Lernmittelfreiheit, keine Studiengebühren, Mietzuschuss gemessen an der Zahl der Kinder. Ein Familienwahlrecht, für jedes minderjährige Kind eine zusätzliche Stimme bei allen Wahlen und eine den Anforderungen entsprechende Erhöhung des Kindergeldes. Im Gegenzug verzichten wir auf teure Militäraktionen aus blindem Gehorsam, fragen die Großindustrie, ob sie ihre Verluste dort absetzen kann, wo sie entstehen und nicht hier bei uns und bitten unsere Abgeordneten, das finanzielle Wasser statt Wein zu trinken, welches sie uns seit Jahren verordnen. Wir brauchen, hier hat Bischof Mixa recht, eine familiengerechte Politik, nicht eine arbeitsgerechte Familienpolitik und schon gar nicht eine Aufrechnung der staatlichen Leistungen gegeneinander. Dieter Lintz behauptet, Bischof Mixa kenne Familienpolitik nur vom Hörensagen. Wie beurteilt er denn die Erfahrung einer Karrierefrau im Familienministerium, die ihre Kinder während ihres Werdeganges immer gut betreut wusste? Erich Casel, Schweich