leserbriefe Für freiwillige Selbstkontrolle

Zu den Artikeln „Verkehrsexperten fordern Pflichttests für Autofahrer ab 75“ und „Die meisten Senioren können sicher Auto fahren“ (TV vom 20. August):

Wer gibt schon gerne zu, dass er alt wird oder geworden ist? Beim Führen eines Kraftfahrzeuges sollte man aber grundsätzlich seinen körperlichen und geistigen Zustand betrachten. Grundsätzlich fahren Senioren, zu denen ich auch zähle, vorsichtiger als wesentlich jüngere Verkehrsteilnehmer. Diese wiederum sitzen in ihren teilweise aufgemotzten PS-Schlitten und verwechseln den normalen Straßenverkehr mit Runden auf dem Nürburgring.

Senioren ab dem siebzigsten Lebensjahr sollten so einsichtig sein, freiwillig ihre Fahrtüchtigkeit überprüfen zu lassen. Wenn dabei Mängel festgestellt werden, liegt es doch beim Fahrer selbst, diese abzustellen, und sei es durch eine Gesundheitsprüfung beim Arzt.

Eine gesetzliche Regelung zur  Rückgabe der Fahrerlaubnis lehne ich ab.

Es ist jedoch erschreckend anzusehen, wie sich ältere Verkehrsteilnehmer in ihre und aus ihren Fahrzeugen hinein- und herausquälen und wie unsicher sich ältere Verkehrsteilnehmer in für sie neuen Situationen verhalten.

Ich halte eine freiwillige Selbstkontrolle für die beste Lösung, und sollte dann doch ein Verkehrsteilnehmer mehrfach durch falsches Verhalten auffallen,  müsste eine vernünftige, gesetzliche Regelung dem Treiben Einhalt gebieten.

Josef Käser, Daun

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