Fussball

Zum Bayern-Boss Uli Hoeneß, der sich selbst wegen Steuerhinterziehung angezeigt hat:

 Der Gutmensch: Uli Hoeneß als Werber für eine Münchner Straßenzeitung (undatiertes Archivbild). Volksfreund-Leser Ernst Ewein hat den „Mister Bayern“ vor 35 Jahren nicht ganz so freundlich erlebt ...Foto: dpa

Der Gutmensch: Uli Hoeneß als Werber für eine Münchner Straßenzeitung (undatiertes Archivbild). Volksfreund-Leser Ernst Ewein hat den „Mister Bayern“ vor 35 Jahren nicht ganz so freundlich erlebt ...Foto: dpa

Ich habe Uli Hoeneß als Fußballer bewundert - bis zu dem Tag, als ich ihn "näher" kennenlernte. Die Sache spielte sich vor 35 Jahren auf dem Sportplatz in Murnau am Staffelsee ab. Dort gastierte der FC Bayern zu einem Freundschaftsspiel. Wir waren in der Nähe in Urlaub, und ich fuhr mit meinem Sohn hin. Wie Hunderte anderer Väter ging auch ich mit Sohn und Kamera über den Platz, um die Bayern-Stars zu fotografieren. Alles war bestens, bis ich unmittelbar vor Hoeneß stand. Er sagte: "Heh, heh, was willst du hier, hau ab" und trat mir ins Hinterteil. Als ich fragte, ob er noch richtig "tickt", trat er nochmals zu. Ein anderer Besucher, der das sah, sagte dann zu mir: "Des is a Hohlplopp." Seit diesem Tag war meine Sympathie für ihn dahin. Eine Woche später fuhren wir nach München ins Olympia-Stadion. Dort spielten die Bayern gegen den Münchner Stadtrivalen 1860, die "Löwen". Als damals aktiver Fußball-Schiedsrichter mit gültigem Ausweis hätte man mich eigentlich kostenlos ins Stadion lassen müssen. Dem war aber angeblich nicht so, wie mir bekundet wurde, und ich musste Eintritt zahlen. Die beiden Vorfälle meldete ich an die Zentrale des Deutschen Fußball-Bunds in Frankfurt. Auf eine Reaktion des DFB oder gar eine Entschuldigung der Bayern warte ich noch bis heute. Ernst Ewein, Enkirch

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