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Zum Artikel "Bundestrainerin steht nach WM-Aus im Zentrum der Kritik" (TV vom 12. Juli) schreibt dieser Leser:

Meinung

Die Rechnung ging nicht auf
Wie nicht anders zu erwarten, kommen nunmehr die kritischen Worte von verantwortlicher Stelle über den Ablauf des Viertelfinalspiels der Frauenfußball-Weltmeisterschaft Japan gegen Deutschland, das anhand gravierender Fehler im Spielverlauf verloren ging. Es war für uns Zuschauer an den Bildschirmen schon frustrierend zu sehen, wie sich unsere Kickerinnen auf dem Platz hilflos den Ball hin und her spielten, ohne nur die geringste Chance erspielen zu können. Anders dagegen die Japanerinnen. Flink, flugs und wiewelig huschten die späteren Weltmeisterinnen über den Rasen und brachten ein übers andere Mal die athletischen deutschen Damen in Verlegenheit. Aber die deutsche Bundestrainerin Silvia Neid juckte das offenbar wenig. Ihr Gesichtsausdruck drückte lediglich aus, dass man am Ende des Spiels doch noch gewinnen würde. Aber die Rechnung ging diesmal nicht auf, weil wir im Tor eine Frau hatten, die im vorherigen Spiel gegen Frankreich alles andere als eine weltmeisterliche Leistung erbrachte. Wer zweimal hintereinander einen Eckball passieren lässt, hätte es verdient gehabt, ein Spiel zu pausieren, allein wegen des Viertelfinalspiels gegen Japan. Dann wäre uns dieses weltmeisterliche Tor vielleicht erspart geblieben. Hierauf hätte Frau Neid unbedingt reagieren müssen, nämlich eine andere Torfrau ins Tor zu stellen. Bei Frau Prinz fackelte sie nicht lange, um zu zeigen, dass sie vom Trainieren Ahnung hat. Bravourös und hervorragend hielt dagegen die japanische Torfrau ihren Kasten sauber, auch in der Schlussphase, obwohl sie mit zu den kleinsten Spielerinnen zählte. Unsere Torfrau war dagegen erbärmlich in ihrer Leistung. Hans Mertes, Trier

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