Geheimdienste

Zum Artikel "Raúl Castro begrüßt Asylangebote" (TV vom 3. Juli):

Spätestens seit den Enthüllungen des US-Geheimdienstlers und Computerspezialisten Edward Snowden, der Veröffentlichung eines Videos, das eine US-Flugzeugbesatzung beim Töten irakischer Zivilpersonen zeigt (einschließlich zynischer Kommentare) und der Verfolgung Julian Assanges im Gefolge seiner Internetaufklärung wird deutlich, dass das politische Geschehen ein anderes ist als vor 20 Jahren. Henry Kissinger, Mitorganisator von Interventionen gegen vom Volk gewählte Präsidenten in Lateinamerika (zum Beispiel Salvador Allende), gilt trotzdem als Demokrat und Freund des Altkanzlers Helmut Schmidt, im Fall Obama weiß kein Mensch, welche Taten für den Frieden er aufzuweisen hat außer Ankündigungen und leeren Parolen. Aufrechten Männern wie dem jungen US-Soldaten, der im Militärgefängnis sitzt und dem der Tod droht, und Edward Snowden, der von Moskau aus um Asyl ersucht und von allen Seiten bedroht ist, gehört der Friedensnobelpreis zugesprochen! Zum Glück gibt es das sozialistische Lateinamerika mit seinen Präsidenten: Raúl Castro, Nicolas Maduro, Evo Morales, Daniel Ortega und Rafael Correa (Ecuador), der schon Assange Asyl geboten hat, weil die Killer der Geheimdienste mit der Ermordung des Australiers beauftragt sind. Das Internet, dem ich bisher mit Skepsis begegnet bin, hat für die Aufklärung große Bedeutung und mischt die Weltpolitik gehörig auf. Jürgen Adam, Deuselbach

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