Geldgierig und skrupellos

Zum Artikel "Millionenboni für Banker machen viele Deutsche fassungslos" (TV vom 21. September):

Ich traute meinen morgendlichen Sinnen nicht, als ich das las: Millionenboni für Banker der Krisenbank Hypo Real Estate (HRE). An Skrupellosigkeit ist das weltweit nicht mehr zu toppen!

Die mit etwa 140 Milliarden Euro subventionierte und verstaatlichte "Crashbank" schüttet trotz tiefroter Bilanzen die stolze Summe von 25 Millionen Euro (angepeilt waren 35 Millionen) an seine "treuen" und stressgeplagten Mitarbeiter aus. Bonus-Zahlungen nur dann, wenn langfristig ein Unternehmenserfolg registriert werden kann! Althergebrachte Wirtschaftsgrundsätze werden durch diese überbezahlten und weltfremden Finanz-Jongleure und Global Player fürs pure Eigenwohl ignoriert.

Weinkrämpfe bekomme ich, wenn ich lese: Wer bei der HRE geblieben ist, hat viel zu tun! Personalabbau mit einhergehender Arbeitsverdichtung gibt es auch in vielen anderen Arbeitsbereichen. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass zum Beispiel die schicht- und stressgeplagte Krankenschwester oder Polizistin weit weniger Lohn auf dem Konto hat, insbesondere keine Bonus-Zahlungen für miserable Arbeit.

Mein Fazit: Schickt die geldgierigen, unersetzlich erscheinenden Bankmanager in die Wüste! Die auf Steuerpump existierende HRE-Bank hat mit solchen "Köpfen" keine hoffnungsvolle Zukunft.

Eckhard Otto, Daufenbach

wirtschaft

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