Geschichte

Zum Auftakt der Serie "Unser Weltkulturerbe" (TV vom 17. Oktober), in der Volksfreund-Reporter die römischen Schätze von Trier neu entdecken:

"Das deutsche Weltkulturerbe ist nicht gerade gerecht verteilt. Köln hat nur den Dom", heißt es im Volksfreund. Volle Zustimmung meinerseits. Und warum ausgerechnet der Dom (von Kaisers Gnaden im 19. Jahrhundert vollendet) diesen Status hat, ist auch für viele Kölner nicht vollständig nachvollziehbar. Meistbesuchtes Touristenobjekt Deutschlands zu sein ist ja kein Auswahlkriterium für die Unesco. Es gibt auch in Köln viel Römisches - wenn vielleicht nicht so groß und beeindruckend wie Porta Nigra, Kaiserthermen und Basilika. Aber Römerturm, römische Stadtmauern, Praetorium ("Mit dem Fahrstuhl in die Römerzeit", Bestseller von Rudolf Pörtner, erschienen im Jahr 1959), Ubiermonument, Grabkammer in Weiden, Gräberfeld unter der Kirche St. Severin und das große Mosaik (eingegliedert in das Römisch-Germanische Museum) geben schon etwas her. Und all die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Torburgen als Zeugen des "Hilligen Köln" sollten nicht ignoriert werden - sie stellen ebenfalls ein kulturelles Erbe dar und verdienen eigentlich ebenfalls die Aufwertung zum "Weltkulturerbe". Paul Woods, Neumagen-Dhron

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