Gesellschaft

Zum Artikel "Tierschützer in der Region beklagen großes Elend verwahrloster Katzen" (TV vom 5./6. Dezember):

Wir möchten ebenfalls auf das große Katzenelend hinweisen und an die Verantwortung der Besitzer appellieren. Die Bundesregierung warnt im aktuellen Tierschutzbericht vor zu vielen "wilden" Katzen und plant eine Kastrationspflicht. Die Kastration ist die einzige Lösung, dem großen Problem der streunenden Katzen Herr zu werden. Viele Kätzchen, die gerade erst geboren sind, werden umgebracht, was so grausam ist. Das ständige Trächtigsein einer Katze zehrt sie mehr und mehr aus. Ein weibliches Tier kann zwei- bis dreimal pro Jahr drei bis fünf Katzen zur Welt bringen. Die Kosten der Kastration liegen bei circa 60 bis 100 Euro pro Tier. Wenn jeder Katzenbesitzer sein Tier kastrieren lassen würde, könnte viel Tier-Elend vermieden werden. Wir Tierschützer appellieren ausdrücklich an die Katzenbesitzer, an ihre Vernunft, ihre Verantwortung und ihr Mitgefühl für unsere Mitgeschöpfe. Fakten-Check: Für 12 680 Nachkommen kann ein unkastrierter Kater in fünf Jahren sorgen. Die Zahl der streunenden Katzen wird bundesweit auf circa zwei Millionen geschätzt. Tierschutzvereine wie auch Privatleute sind täglich unterwegs, um diese armen und manchmal kranken Katzen zu versorgen. Tierliebe Menschen bringen die Katzen, oft auf eigene Kosten, zu Tierärzten, um sie kastrieren oder wegen Krankheit behandeln zu lassen. Diese Menschen helfen, so gut sie können, und sind psychischen Belastungen ausgesetzt. Brigitte und Eckart Wedler, Gusterath

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