Gesellschaft

Zum Artikel "Die Reichen machen weiter Kasse" (TV vom 19. Juni):

In dem Beitrag werden dem Leser schwindelerregende Zahlen in Sachen Reichtum präsentiert. Diese Entwicklung, dass aus Kapital mehr Gewinne entstehen als durch jede andere Form einer Tätigkeit, ist wohl unumkehrbar. Wer kann es und wer will es dann überhaupt ändern? Insofern muss seitens des Gesetzgebers dafür gesorgt werden, dass die Gesellschaften davon entsprechend partizipieren. Gewinne aus Vermögen sind höher zu besteuern als eine Erwerbstätigkeit. Die an den Börsen erzielten Gewinne müssen mit einer entsprechenden Finanztransaktionssteuer belegt werden. Spekulationen gegen Volkswirtschaften und gegen Währungen müssen verboten werden. Vor dem Hintergrund des immer größer werdenden Reichtums für wenige ist die derzeit geführte Debatte in Deutschland über die ganzen Ausnahmen des Mindestlohns nur schäbig. Ein Geschäftsmodell der Ausbeutung ist inhuman, Beispiele gibt es ja genug. Entsteht aus großen Vermögen nicht auch eine Verantwortung? "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen", so steht es zumindest mal im Grundgesetz. Jürgen Teusch, Wittlich

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