Gesellschaft

Zum Artikel "Was wird aus unseren Dörfern? Eine Reise durch die Eifel" (TV vom 26. Januar):

Von Halbwahrheit über Unwahrheit zur Wahrheit: Es ist mir unbegreiflich. Erneut berichtet der Trierische Volksfreund über einen Einwohnerschwund in Steineberg, der so nicht stimmt! Ebenfalls stimmt nicht, dass es hier keine Nachbarschaftshilfe gibt. Diejenigen, die Hilfe leisten, und die, die sie erfahren, wissen das genau! Ich bin 1942 in Steineberg geboren und lebe bis heute hier. Während dieser Zeit hatte Steineberg nie 394 sesshafte Einwohner! Allerdings wohnten in den neunziger Jahren vorübergehend 90 bis 100 Asylbewerber hier im Jugendzentrum, bis für sie eine andere Wohnung gefunden wurde. Über die Entwicklung im Jugendzentrum und das kulturelle Miteinander hat Kurt Trösch berichtet. Ich möchte dem einige Sätze über regelmäßige Aktivitäten hinzufügen: Karnevalsgesellschaft: Bunter Abend, Kinderkarneval. Feuerwehr: Wanderung für alle Einwohner mit kostenloser Beköstigung am Vatertag. Im Sommer Dorffest an der Schutzhütte, die mit viel Arbeitsaufwand von freiwilligen Helfern neu gestaltet wurde. Einmal im Monat Frauenkaffee in der Kneipe. Wer nicht gut laufen kann, wird an der Haustür abgeholt und zurückgebracht. Alle diese Veranstaltungen sowie die nicht mitaufgeführten werden ohne Entlohnung organisiert. So viel zum angeblich fehlenden Gemeinschaftssinn in unserem Ort! Wer sich selbst vom Dorfleben ausschließt, spricht von Cliquen. Wenn das alles von Cliquen geleistet wird, bin ich stolz auf sie. Auf mein Steineberg sowieso! Gisela Umbach, Steineberg

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