Gesellschaft

Zur Berichterstattung über die Bundestagswahl am 22. September und die Prognosen zur Wahlbeteiligung diese Meinung:

Nein, es soll keine Lobrede sein auf unsere Nichtwähler, sondern eine Erinnerung an die Vernunft und moralische Pflicht dem Staat gegenüber, an der Wahl teilzunehmen. Alle, die nicht zur Wahl gehen wollen, sollten nicht nur alles Mögliche kritisieren, sondern mit ihrer Stimme dazu beitragen, dass sich unser Land weiterentwickelt. Vieles hat sich in den letzten Jahrzehnten in unserem Land für die Bürger zum Guten gewendet. Unter dem Strich haben unsere Politiker das Land seit Adenauers Zeiten gut geführt und Schaden von ihm abgewendet. Es ist deshalb undankbar, nicht an der Wahl teilzunehmen. Wir sind finanziell ein starkes Land, dank dem enormen Export. Wir müssen aber ein Interesse daran haben, dass es den anderen Ländern in Europa gut geht, denn ohne sie wäre unser Export nicht so stark. Das wiederum schafft neue Arbeitsplätze im Land. Die europäischen Länder müssen zusammenstehen, um ein Machtfaktor zu sein gegenüber außereuropäischen Ländern. Wenn wir Länder wie Griechenland unterstützen, so sollte das kein Grund sein, dem Staat die Stimme zu versagen. Auch uns hat man geholfen, als unser Land verarmt darniederlag infolge eines Krieges (Marshallplan). Viele haben es vergessen oder nicht erlebt. Sicherlich ist nicht alles gut in unserem Land, aber den Menschen geht es gut. Gewissenserforschung für Nichtwähler: Ist es richtig, dass ich nicht zur Wahl gehe? Ist meine Meinung richtig, die ich gegenüber unserem Staat habe? Haben alle Wähler unrecht, die von der Wahl Gebrauch machen? Was wäre, wenn nur noch wenige zur Wahl gingen und so eine demokratische Regierung nicht mehr gewährleistet wäre? Eines ist sicher, unser Land wäre nicht mehr regierbar, wenn es nur Nichtwähler gäbe. Man müsste dann eine andere Staatsform finden. Aber eine solche wäre keine Demokratie mehr, und die Verhältnisse würden sich schlagartig verschlechtern. In solch einem Staat möchte ich nicht leben. Werner Schmitz, Ürzig

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