Gesellschaft

Zu Berichten über die angeblich massenhafte Tötung von streunenden Hunden im Fußball-EM-Gastgeberland Ukraine:

Bereits seit ein paar Monaten passiert in der Ukraine, wo im nächsten Jahr die Fußball-Europameisterschaft stattfindet, eine schreckliche Tiertragödie, ein Massaker grauenhaften Ausmaßes, über das jedoch in den Medien kaum berichtet wird. Will man vielleicht die Interessen der Fußballverbände nicht gefährden? Aber das kann doch wohl nicht sein, dass Tausende von Hunden einen qualvollen Tod erleiden müssen, damit die Straßen in der Ukraine für das Fußball-Vergnügen "sauber" sind? Die Tiere werden bestialisch hingerichtet, teils lebendig verbrannt oder begraben, halbtot in Leichensäcke gepackt oder in fahrende Krematorien geworfen. Das ist bestimmt nicht im Sinne des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Fußball-Fans, viele Sportler haben bereits dagegen protestiert. Internationale Tierschützer laufen Sturm gegen dieses Tier-Massaker, aber die Politik scheint mal wieder wegzuschauen. Kann man angesichts dieses schrecklichen Tierleids und in der Gewissheit, dass Tausende von Hunden einen qualvollen Tod erleiden müssen, noch guten Gewissens an der EM teilnehmen oder sich die Spiele anschauen? Man hätte bei der Planung und Vorbereitung der EM durch die Kastration der Tiere und den Bau von Tierheimen für eine anständige Lösung sorgen müssen. Es wurden ja wohl auch ein paar Tausend Euro für Kastrationen gespendet, aber das ist ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein und angesichts der Millionen-Gewinne, die während der EM erzielt werden, geradezu grotesk. Aber die Tiere haben ja keine Lobby! Die Verantwortlichen und diejenigen, die diese Hunde-Hinrichtungen billigend in Kauf nehmen, müssten schwer bestraft werden! Elfriede Sebastiani, Gornhausen Ich bin entsetzt, wenn nicht sogar zutiefst schockiert über die Dinge, die in der Ukraine vor sich gehen. Auf den Straßen sollen Hunde getötet werden! Als mich diese Nachricht über das Tierschutz-Netzwerk Peta erreichte, war ich fast gelähmt vor Schock. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Volksfreund über diese grausigen Vorgänge berichten würde. Es ist ein Skandal, für die Europameisterschaft zu morden! Der Fußball soll die Nationen zusammenbringen - aber bitte nicht vor diesem schrecklichen Hintergrund. Lisa-Maria Hau, Waldrach Anm. d. Red.: Es ist umstritten, ob in der Ukraine tatsächlich Tausende von streunenden Hunden getötet worden sind, wie die Tierschutzorganisation Peta behauptet. Unabhängige Beobachter vermuten, dass es sich um eine Medienkampagne handeln könnte, die Einzelfälle gezielt aufbauscht. Auf Druck des europäischen Fußball-Verbands (Uefa) und der EM-Sponsoren hat die Regierung in Kiew die Tötung der Hunde verboten.

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