GESELlSCHAFT

Zum Artikel "Welpen illegal verkauft: Tierhalter ab heute vor Gericht" (TV vom 26. Juni):

Nicht nur in anderen Ländern und im Internet machen unseriöse Tierhändler ihr Geschäft mit jungen Hunden und Welpen. Erschreckend viele illegale Hundetransporte wurden allein in diesem Monat in Bayern von der Polizei zufällig gestoppt. Ganz zu schweigen von den illegalen Hundetransporten, die nicht entdeckt werden. Tierhändler sitzen auch in Innenstädten! Auch hier werden Hunde angeboten. Vom Welpen bis zum erwachsenen Rassehund. Alle mit Papieren (welcher Art auch immer) und für wenig Geld. Diese Hunde werden dem Passanten für 100 bis 300 Euro angeboten! Diese putzigen Hunde, meist kleiner Rassen, wechseln immer wieder ihre Betreuer. Diese sitzen dort, um bei mitfühlenden Menschen Interesse zu wecken, Geld zu erbetteln oder sie im besten Fall direkt gegen Bares an den Mann oder die Frau zu bringen. Für den einzelnen Hund, der von tierlieben Menschen erworben wird, ist es die Rettung aus seiner Situation, aber leider sitzt am nächsten Tag ein neuer Hund vor Ort, der auch wieder auf einen mitfühlenden Käufer wartet. Mit jedem Mitleidskauf wird das Hundeelend unterstützt. Denn diese Hunde werden unter den erbärmlichsten Bedingungen produziert, die Elterntiere als Zuchtmaschinen missbraucht, und wenn sie nicht mehr funktionieren, entsorgt. Fast die Hälfte aller Welpen sterben, weil sie viel zu früh von der Mutter getrennt werden, krank sind und den Transport nicht überstehen. Isabella Reitz-Hellwig, Augen-Blick Tierschutzverein für Hunde e.V., Newel

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