gesellschaft

Zum Leserbrief "Gesünder ohne Fleisch" (TV vom 24./25. September):

Meinung

Bumerang-Effekt
Herr Utschik hat recht: Tiere haben in unserer Gesellschaft leider keine Lobby. Ich glaube nicht, dass es realistisch ist, die breite Masse von der vegetarischen Lebensweise zu überzeugen. Muss auch nicht unbedingt sein, finde ich. Aber es wäre schon ein Fortschritt, wenn weniger Fleisch und Wurst und dafür bewusster gegessen und kritisch eingekauft würde. Für mich geht es dabei nicht nur um unsere Gesundheit - dass jeden Tag Fleisch und Wurst essen nicht gesund sein kann, hat sich ja mittlerweile rumgesprochen -, sondern auch um den Respekt vor allen Lebewesen, um das Mitgefühl für die Kreatur. Wer die Augen nicht verschließt, müsste wissen, wie grausam Tiere gehalten (und getötet) werden, damit die Fleischtheken gefüllt werden können und unsere Gier nach möglichst billigem Fleisch gesättigt werden kann (mal abgesehen von anderen Auswirkungen wie Tiertransporte und so weiter). Am Ende der Kette steht sowieso wieder der Mensch, die Maßlosigkeit wird sich (wirkt sich bereits) wie ein Bumerang auf den Menschen auswirken (siehe auch zum Beispiel die Diskussion um die Auswirkungen von Soja-Anbau als Viehfutter und die Debatte um das Klima). Isolde Schnorbach, Trier

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