Gesellschaft

Zum Artikel "Merkel gegen Strafabgabe für Kinderlose" (TV vom 15. Februar) diese Zuschriften:

In welchem kranken Hirn ist ein solcher Vorschlag geboren? Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gut daran getan, den Vorstoß einzelner Abgeordneter ihrer Partei im Keim zu ersticken. Eine Zustimmung wäre auch sicher ein Schuss in den Ofen gewesen im Hinblick auf die nächsten Wahlen. Die betreffenden Politiker der CDU, aus deren Reihen der Vorschlag kam, haben sicher auch am Monatsende noch eine gefüllte Geldbörse. Und sie fragen sich vermutlich nie, wie viele Paare keine Familie mit Kindern planen können, weil es ihr Einkommen nicht ermöglicht. Mit einer Strafabgabe wären sie mehrfach gestraft: wenig Einkommen, kein Kind, zusätzliche Strafabgabe. Sicher gibt es Paare, in deren Lebensplanung keine Kinder vorgesehen sind. Kinderlose Paare mit gutem Einkommen zahlen dafür aber auch sehr viel mehr Steuern! Ich habe drei Kinder geboren, aber ich wäre nie der Idee verfallen, Kinderlose extra zur Kasse zu bitten. Wenn solche abstrusen Gedanken aufkommen können, muss es unserem Staat finanziell wohl noch schlechter gehen, als wir in unseren schlimmsten Träumen befürchtet haben. Marianne Lutz, Wasserliesch Welch ein tolles politisches Ablenkungsmanöver von den wirklich Reichen, die das mit links zahlen könnten. Zuerst war Frau Merkel von dieser Idee begeistert, so habe ich gelesen. Jetzt haben die anderen die Steine geworfen, und sie nimmt nun alles zurück. So macht man sich beliebt. Für die negativen Verkündigungen hat Frau Merkel ihre Leute. Das "Gute" kommt von Frau Merkel. So macht man ganz geschickt Politik und schwimmt immer oben. Brigitte Schwendtke, Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort