Gesellschaft

Zum Artikel "Die kleine Kneipe auf dem Sterbebett" (TV vom 18. April):

Die im europäischen Vergleich unfaire Besteuerung ist sicherlich mitverantwortlich, aber völlig unbeleuchtet in dem Beitrag. Es bleibt die Tatsache, dass sich viele Menschen das frische Bier vom Fass schlichtweg nicht mehr leisten können. Für - sagen wir mal - zwei Kneipenbesuche bekommt man einen ganzen Kasten Bier aus der Region, sogar zwei vom Billigbrauer. In Zeiten von boomender Leiharbeit und Zeitverträgen müssen mehr und mehr Leute den Euro zweimal umdrehen, und so wird das geschmacklich zweifelsohne bessere Bier vom Fass (natürlich auch die meisten anderen dort angebotenen Getränke) für viele zum Luxusartikel. Hier sind Brauereien und der Gesetzgeber gefragt: Deutlich niedrigere Getränkepreise würden den gesellschaftspolitisch durchaus wertvollen Treffpunkt Kneipe sicherlich beleben können. Manfred Rosar, Ralingen

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