GESELLSCHAFT

Zum Artikel "Als wir die Griechen noch liebten" (TV vom 2. Februar):

Selten habe ich einen so fundiert bescheuerten Artikel gelesen wie den von Frank Jöricke zu den "hochmütigen Deutschen". Nun ist es ja bekanntlich ein Alleinstellungsmerkmal des Autors, selbst im Vakuum noch zur Produktion von heißer Luft in der Lage zu sein. Aber mittlerweile scheint bei ihm der Sehnerv gelitten zu haben bis hin zum Hühnerauge. Wie anders wäre seine These vom hochmütigen Deutschen zu erklären? Trotz aller historischen Belastung: Selten zuvor war Deutschland so weltoffen wie heute. Man schaue sich nur mal an, wer in den verschiedenen Profiligen im Sport so aufläuft und von deutschen Fans angefeuert wird, vom Fußball über Hand- und Basketball bis hin zum Eishockey. Oder bei den Musikfestivals landauf, landab. Und da sollen die 70er und 80er Jahre besser gewesen sein? Eine These, die keinem Beweisverfahren standhält. Es ist allenfalls eine der typisch Frank Jöricke\'schen Hypothesen, die jenseits aller seriösen Beweise stehen - also nichts als heiße Luft in Reinkultur. Karl-Josef Prüm alias Carl von Lieser, Moselkrimi-Autor, Trier

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