GESELLSCHAFT
Zur Berichterstattung über den Terroranschlag in Paris und die Folgen:
Die Freiheit und die Freiheit des Wortes werden vielfach besonders in den Vordergrund gestellt. Sicherlich ist die freie und unabhängige Presse ein hohes Gut. Dieses hohe Gut beinhaltet aber auch, dass damit sorgsam und ehrlich umgegangen wird. Das höhere Gut in diesem Zusammenhang ist die unantastbare Würde des Menschen, oder? Wenn ich Menschen oder Gruppen und auch Religionen unablässig in den Dreck ziehe und andauernd durch Karikaturen beleidige, hat dies mit Menschenwürde nichts zu tun. Wieso haben Journalisten das Recht, diese Gruppen und Menschen zu beleidigen? Dieselben machen sehr oft durch ihre Berichterstattung mit Halb- oder Unwahrheiten diese Menschen zum Gespött der Allgemeinheit. Auf der anderen Seite verlangen sie, dass die Menschen sie achten und entsprechend behandeln. Ohne Respekt und Achtung vor dem Nächsten kann und wird es keinen Frieden geben. Sicherlich gibt es viele Dinge im Islam, die wir nicht tolerieren können und wollen. Dies darf aber kein Grund für Gewalt sein. Wir alle machen tagtäglich Fehler, jedoch darf und sollte dies nicht auf die Spitze getrieben werden. Wenn der Journalismus wirklich eine bessere Welt will - was ich oftmals sehr bezweifle -, dann haben die Journalisten viele Möglichkeiten, dies einzubringen. Gewalt - egal von wem - kann und darf keine Lösung sein. Wenn wir eine bessere Welt wollen, dann müssen alle ihre Friedfertigkeit beweisen! In diesem Stil können wir nicht weitermachen, das führt uns in eine Katastrophe, die schlimmer sein wird als der Zweite Weltkrieg. Josef Bach, Birresborn